das kräuterhaus forchheim

In tiefblauer Pracht erhebt sich das Haus, umgeben von üppigem Grün, das sich wie ein schützender Mantel an drei seiner Wände schmiegt. Einst war es ein Ort der Annahme für die heilenden Kräfte der Natur, doch heute ist der Garten ein stiller Rückzugsort, eingezäunt und weitläufig, seine dreitausend Quadratmeter umfassen einen Kräutergarten, ein Gewächshaus, Hühner- und Entenställe sowie eine Lagerfeuerstelle, wo die Flammen Geschichten von vergangenem Leben erzählen. Obstbäume – Kirschen, Äpfel und saftige Beerensträucher – hängen voll von reicher Frucht; wer das richtige Augenmaß hat, erntet, was ihm zusteht, zur rechten Zeit.

Massive Lärchenstämme tragen die Überdachung des Hofes, während die Gartenküche mit ihrem großen Brotbackofen zur Zubereitung einfacher, ehrlicher Speisen einlädt. Im Geäst der ehrwürdigen Linde thront das Lindenhäusl, und in der Fassauna findet man Ruhe und Erneuerung. Was könnte man mehr verlangen? Es ist ein Gefühl wie im Urlaub, ein Hauch von Freiheit und Verbundenheit mit der Erde. Drinnen erfährt man von den Kräutern, die die Heilung bringen, und wie die Natur selbst den Menschen heilt.

Zwei Minuten Fußweg entfernt steht die George-Bähr-Kirche, ein stiller Bau, der der Testbau der Dresdner Frauenkirche war. Im Tal bei Forchheim lockt die Seitenbachtalsperre mit ihren Wander- und Radwegen. Nur acht Minuten dauert die Fahrt zum großen Teich bei Großhartmannsdorf oder zum Erlebnisbad in Mulda, wo man sich im Wasser erfrischen kann. Und wenn der Winter naht, beginnen die Loipen fast vor der Haustür und laden ein, die Stille des verschneiten Landes zu erkunden – fernab der Massen ziehen die Skitouren sanft durch die winterliche Landschaft.